Eine kurze Vorstellung

„Evangelisch-Lutherische Peter-Paul-Kreuzkirchgemeinde Grüna-Mittelbach“…

… so lautet seit Januar 2020 unsere offizielle Bezeichnung. Zugegeben: Es ist kein besonders griffiger Name und auch etwas lang. Aber wir waren nicht die einzigen Kirchgemeinden, die sich im Zuge der landeskirchlichen Strukturreform zusammengeschlossen haben. „Aus zwei mach eins“ hieß deshalb das Motto. Eine mehrjährige „Verlobungszeit“ ging voraus, in der beide Gemeinden das Miteinander einüben konnten. Nun sind wir „verheiratet“, tragen einen gemeinsamen „Familiennamen“ und haben ein neues Kirchensiegel.

Doch Strukturen sind ja nur das eine. Weitaus eindrücklicher sind unsere beiden Kirchen. Die Geschichte der Peter-Pauls-Kirche in Mittelbach geht bis weit ins Mittelalter zurück. Gemütlich und familiär mutet unser Gotteshaus an. Man fühlt sich von Anfang an wohl in diesem Raum, dessen Blickfang ein Flügelaltar aus der Werkstatt von Hans Witten, der auch den Altar im Zwickauer Dom schuf, darstellt. Das moderne Gemeindehaus gleich neben der Kirche –  eingeweiht 2015 – ist ein rege genutzter Treffpunkt für die Gemeinde und ebenso beliebte „location“ für private Feiern oder Veranstaltungen der Kommune.

Erheblich jünger an Jahren ist unsere Kreuzkirche in Grüna. 1894 geweiht, bildet sie das imposante Gegenstück zum Mittelbacher „Kirchlein“. Aus rotem Klinker errichtet, ragt ihr schlanker Turm 65 Meter in die Höhe und ist so schon von weitem sichtbar. Eindrücklich sind unsere bunten Bleiglasfenster im Altarraum, deren mittleres das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern darstellt, womit wir schon beim Eigentlichen sind:

Fast jeden Sonntag feiern wir in beiden Kirchen Gottesdienst. Gruppen und Kreise für jede Altersgruppe, Posaunenchor und Singkreis, Hauskreise und und und … überall dort zeigt sich: Kirche ist kein Verein zur Verwaltung von Liegenschaften und Gebäuden.

Grund, Mitte und Ziel ist Jesus Christus – das Haupt der Gemeinde.

Als Sünder dürfen wir uns seiner Vergebung erfreuen und Salz und Licht für die Welt sein.

Ihr Pfarrer Jens Märker

Mit Kirche ist nicht das Gebäude gemeint

Die Ortsgemeinde hat einen hohen Stellenwert. „Sie tröstet die Trauernden und heilt die Zerbrochenen durch die Gemeinschaft. Sie baut Brücken zu Suchenden und bietet denen, die sich nicht mehr auskennen, die Wahrheit an. Sie hilft denen, die in Not sind und breitet ihre Arme für die Vergessenen aus…“ (Zitat von Bill Hybels) Die Gemeinde ist der Organismus Jesu Christi. Jesus hat in unserer Welt jetzt nur unsere Arme und Beine. Und so soll die frohe Botschaft durch die Christen zu den Menschen gebracht werden. Denken Sie bitte bei dem Wort „Kirche“ nicht zuerst an das Kirchengebäude, auch nicht an die Institution, sondern an die Gemeinde derer, die im Alltag mit Jesus leben. So wie Jesus seine Arme ausbreitet, wollen auch wir unsere Arme ausbreiten. Jesus selbst lädt durch uns in seine Gemeinde ein.

An was wir glauben

Der Inhalt des christlichen Glaubens ist mit wenigen Sätzen erklärt:

Wir glauben an Gott, unseren Schöpfer und unseren himmlischen Vater. Jesus hat zu seinem Vater „Papa“ gesagt. Und in diesem Verhältnis zu Gott dürfen wir auch kommen. Wer Jesus in sein Leben aufnimmt, der ist ein Kind Gottes.

Wir glauben an Jesus Christus, unseren Retter und Herrn. Jesus hat die Schuld der Menschheit weggeräumt. Der Weg zum Vater ist wieder frei. Wir haben durch Jesus Vergebung und ein neues Leben bekommen.

Wir glauben an den Heiligen Geist, der unseren Glauben frisch und lebendig macht. Der Heilige Geist ist unsichtbar auf der Erde. Er leitet die Christen und führt uns zu Jesus und zum Vater.

Die Grundlage für den christlichen Glauben ist, dass sich Gott den Menschen in Jesus gezeigt hat und dass er uns seine Sehnsucht nach uns und seine Liebe zu uns offenbart. Gott ist Liebe und hat große Sehnsucht nach den Menschen. Er will, dass sie zu ihm kommen durch Jesus Christus. Das Zentrum des Glaubens ist die Liebe Gottes zu uns und unsere Antwort des Glaubens. Glauben bedeutet, Gott zu vertrauen. Wir haben dann die Hoffnung, in Ewigkeit bei Gott zu sein.


Glaubensbekenntnis

Das „Apostolische Glaubensbekenntnis“ bildet die Grundlage unseres Glaubens.
Es lautet wie folgt:

 

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
 

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.